Internierungslager für den Parteitag der demokratischen Partei in Lagerhalle von Reportern entdeckt
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Thema: Internierungslager für den Parteitag der demokratischen Partei in Lagerhalle von Reportern entdeckt Di Aug 19, 2008 11:04 am
In den mit Stacheldraht abgeschirmten Zellen sollen Demonstranten nach Massenverhaftungen festgehalten werden
Ein Nachrichtenteam des Senders CBS hat in Denver ein riesiges Internierungslager in einer Lagerhalle entdeckt. In den mit Stacheldraht versehenen Stahlkäfigen können tausende Demonstranten bei dem diesjährigen Parteitag der Demokraten festgehalten werden.
"Dies ist ein Gebäude welches voller Zellen aus Metall ist,"
beschrieb CBS-Reporter Rick Salinger die Entdeckung.
"Wir sind heute unangekündigt bei der Einrichtung aufgetaucht, die Türen waren weit offen und wir konnten mehrere Minuten lang drehen bis ein Captain der Polizei von Denver uns aufforderte, zu gehen."
Die Lagerhalle befindet sich im nordöstlichen Teil Denvers und gehört der Stadt. Es scheint, dass die Stadtfunktionäre die Sache bis zum Beginn des Parteitages geheim halten wollten. Der Polizeicaptain der gefilmt wurde warnte davor, dass bei einer öffentlichen Berichterstattung über die Einrichtung selbige gefährdet werden könnte durch "Leute die möglicherweise versuchen, zu stören." Auf dem Videomaterial von CBS sind Zellen aus Maschendrahtzaun im Format von rund 5 mal 5 Metern zu sehen, welche oben durch Stacheldraht abgeschirmt sind. Jeder Käfig hat einen Buchstaben zu Identifikation. Schilder an den Wänden der Lagerhalle haben die Aufschrift:
"Warnung! Elektroschockgeräte werden in dieser Einrichtung benutzt."
Nach Betrachtung der Videoaufnahmen sagte ein politischer Organisator vor Ort, die Einrichtung würde einem "Konzentrationslager" ähneln; jemand anderes beschrieb es als eine "Fleischverarbeitungsfabrik". Die Einrichtung hat bereits den Spitznamen "Gitmo On The Platte". Sehen sie das Video:
Solche Lager wurden bereits im Jahr 2004 während den Parteitagen der Demokraten und Republikaner verwendet. Beim Parteitag der Demokraten in Boston wurden Betonwände, Barrieren und Metallkäfige mit Stacheldraht aufgestellt. Die abgeriegelten Flächen waren vom Fleet Center, dem Veranstaltungsort des Parteitages, nicht zu sehen und trugen den Spitznamen "Boston's Camp X-Ray".
Beim Parteitag der Republikaner in New York kam es ebenfalls zu Massenverhaftungen von Demonstranten und unbeteiligten Personen; jene Leute wurden zu dem kurz vorher geschlossenen Hudson Pier Depot am Pier 57 beim Hudson-Fluss in Manhattan gebracht. Die Einrichtung trug bald den Spitznamen "Guantanamo am Hudson"; tausende wurden in der durch verschiedene toxische Substanzen belasteten Lagerhalle in Stahlkäfigen festgehalten.
Derartige Einrichtungen wurden in jüngerer Zeit auch immer häufiger bei protestfreien Zonen verwendet. Dem Secret Service wurde die Befugnis gewährt, sogenannte "Bereiche hinsichtlich des ersten Verfassungszusatzes" auszurufen. Wenn der Präsident irgendwo einen öffentlichen Auftritt oder eine Durchfahrt plant, werden in einem gewissen Umkreis Protestler verhaftet und in die vorbereiteten Käfige gebracht. Die Hafteinrichtungen befinden sich natürlich weit genug von dem jeweiligen Event und den Kameras der Massenmedien entfernt. Die Lager werden auch bei dem Parteitag der Republikaner dieses Jahr zum Einsatz kommen; die Polizei vor Ort arbeitet mit dem Secret Service zusammen um die Zonen in Minneapolis festzulegen.
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