Die der US-Regierung nahestehende Geheimdienst-Agentur Stratfor hat am Wochenende Berichte zurückgewiesen, nach denen mehrere US-Kriegsschiffe zum Persischen Golf aufgebrochen sind. Diese Nachrichten seien "inkorrekt" hieß es. Ungeachtet dessen hat ein iranischer Marine-Kommandant angekündigt, alle Schiffs- und Küsten-Bewegungen in der Region in den nächsten Wochen genauestens zu verfolgen.
Wie u.a. von WCN berichtet, gab es definitive Hinweise dafür, dass sich drei Kriegsschiffe der Nimitz-Klasse, die USS Theodore Roosevelt, die USS Ronald Reagan und die USS Iwo Jima mit diversen weiteren Schiffen im Schlepptau ihren Kurs in die Golfregion aufgenommen hätten.
Der Antikriegs-Aktivist Michel Chossudovsky berichtet nun jüngst auf Global Research, dass sich gegenwärtig nur zwei Verbände in der Region aufhalten würden: die USS Abraham Lincoln und die USS Peleliu Strike Group. Es gäbe derzeit keine Bestätigung, dass auch die USS Ronald Reagan unterwegs wäre, sie soll in Richtung Südchinesisches Meer aufgebrochen sein. Laut Stratfor sollen die USS Iwo Jima und die USS Theodore Roosevelt nach der Teilnahme an der Marine-Übung Brimstone wieder zurück in ihren Heimathafen in Norfolk unterwegs sein. Unabhängige Bestätigungen scheint es bisher aber nicht dafür zu geben.
Die Spekulation, dass die USA tatsächlich eine Seeblockade vor haben könnte, kommt nicht von ungefähr. Der US-Kongress hatte im Juni eine Resolution verabschiedet, die vorsieht, dass der Export von raffiniertem Petroleum in den Iran verboten und jeglicher Warenverkehr des Iran strikten Inspektionen unterworfen wird. Ohne Blockaden wäre allerdings deren Umsetzung nicht zu machen.
Der Iran hatte letzte Woche ein erneutes 3-tägiges großes See-Manöver angekündigt und gedroht, bei einem aggressiven feindlichen Akt die Straße von Hormuz zu schließen.